Diese oder ganz ähnliche Fragen beschäftigen einen Großteil unserer Klienten vor der ersten Kontaktaufnahme. Zu Beginn ist es demnach wichtig, den aktuellen Medienkonsum der informations- oder hilfesuchenden Person gemeinsam einzuschätzen.
Im Vordergrund steht somit zunächst die diagnostische Überprüfung über das Vorliegen eines problematischen Medienkonsums sowie gegebenenfalls die Schwere bzw. Ausprägung dieses. Wenn sich als Ergebnis dieser Überprüfung zeigt, dass bei Ihnen alles im „grünen Bereich“ liegt, würden wir von einem klassischen „Clearing“ sprechen – ähnlich eines Checks bei Ihrem Hausarzt. In diesem Fall wünschen wir Ihnen schlicht alles Gute und weiterhin viel Spaß beim Gaming und Surfen.
Problematisch wird es aus unserer Sicht hingegen, wenn Gaming und Internet größeren Einfluss auf die Lebensführung nehmen. Bleibt neben der PC- oder Konsolennutzung noch genügend Zeit für realweltliche Kontakte? Gibt es noch weitere Hobbys, welche genauso begeistern können? Kann ich, wenn ich es will, auch auf meine liebsten Medieninhalte einige Tage verzichten, oder verhindern sie ständig, dass ich auch mal anderen Beschäftigungen nachgehe? Werde ich den an mich gestellten Aufgaben in Schule, Uni oder Beruf trotz eines möglicherweise exzessiven Medienkonsums gerecht?
Kommen Sie mit Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater zu dem Ergebnis, dass Ihr Medienkonsum einen größeren Stellenwert in Ihrem Leben einnimmt, als es Ihnen letztlich selbst lieb ist, könnten weitere Beratungsgespräche vereinbart werden.